„Kamera läuft – auch nach dem Gong!“

Was als Schulprojekt begann, wurde schnell zu einem echten Herzensprojekt: Ein Film entsteht – zwischen Stundenplan, Requisitenliste und ganz viel Engagement. Wir haben mit dem Lehrer gesprochen, der hinter der Kamera mehr als nur Unterricht hält.


Wenn andere längst den Pausenhof verlassen, brennt in einem Klassenzimmer noch Licht. Dort, zwischen Stativen, Skripten und jeder Menge kreativer Energie, entsteht ein Film – inszeniert, geplant und umgesetzt von Schülern und Lehrern. Ein außergewöhnliches Schulprojekt, das nicht nur auf dem Stundenplan stand, sondern weit darüber hinausging.


„Die Szenen mit den Schülerinnen und Schülern haben wir im Unterricht umgesetzt“, erzählt Herr Rehse, der das Projekt leitete. „Aber die Filmsequenzen mit den Lehrkräften wurden komplett in deren Freizeit gedreht – da merkt man, wie groß die Begeisterung für das Projekt war.“ Lehrer, die nach Schulschluss freiwillig bleiben – nicht für Korrekturen, sondern für Kamerafahrten und kreative Visionen.


Was auf der Leinwand oft mühelos wirkt, braucht hinter den Kulissen präzise Planung. „Gerade das Filmen muss exakt vorbereitet sein“, betont Herr Rehse. „Wir erstellen Storyboards, planen Szenenabläufe, führen Listen mit allen Requisiten – bis hin zur Technik, die organisiert und einsatzbereit sein muss. 

“Fehlplanungen darf es nicht geben. „Wenn etwas vergessen oder falsch geplant ist, bekommen wir die Schauspieler unter Umständen nicht mehr alle zusammen – dann ist die Szene verloren. Alles muss im Vorfeld perfekt durchdacht sein.“


Und welche Arbeitsschritte fressen am meisten Zeit? Rehse muss nicht lange überlegen: „Die Nachbearbeitung – also Schnitt, Tonmischung, Effekte – ist ein ganz eigenes Kapitel. Das Drehen macht Spaß, aber das Finetuning am PC ist enorm aufwendig.“ Und doch: Es lohnt sich. Dort entsteht das, was am Ende auf der großen Leinwand Eindruck macht.


Was bleibt, ist ein Film, der nicht nur Geschichten erzählt, sondern auch eine: die vom Zusammenhalt, vom kreativen Mut und dem Willen, über den Tellerrand der klassischen Schulbank hinauszublicken. Herr Rehse bringt es auf den Punkt:


„Es ist nicht nur ein Film – es ist ein Stück gemeinsame Zeit, eingefangen auf SD-Karte.“


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